In Dortmund waren es 30.000, in Bochum über 10.000, in Münster über 20.000 Kolleginnen und Kollegen. Auch die Mitglieder der IG BAU waren dabei, unter anderem in Münster und Dortmund. Dass so viele Kolleginnen und Kollegen den Aufrufen von DGB und gesellschaftlichen Bündnissen gegen Rechtsextremismus und Faschismus gefolgt sind, war längst überfällig.
Denn die sogenannte AfD, gegen die sich der Protest in erster Linie richtete, hetzt seit Jahren im Bundestag offen gegen Andersdenkende und Menschen mit internationaler Geschichte. Sie will die sozialen Leistungen privatisieren oder abschaffen und Gewerkschaften am liebsten verbieten. Sie ist schlichtweg eine Partei der Rassisten, ein Feind der Arbeiter, wie die DGB Bundesvorsitzende Yasmin Fahimi unlängst erklärte. Auslöser für die aktuellen Demonstrationen war ein Treffen von Mitgliedern einer rechtsextremen Bundestagspartei, von rechtsextremen Organisationen und Unternehmern, die offen über die Deportation von Millionen von Menschen aus Deutschland sprachen, auch über die Deportation Deutscher Staatsbürger. Ein klarer Verstoß gegen die Freiheitlich-Demokratische Grundordnung und die demokratischen Grundwerte unserer Gesellschaft.
Die IG BAU ist eine Gewerkschaft die stark durch Menschen mit internationaler Geschichte geprägt ist: Egal ob im Straßen- und Hochbau oder im Reinigung-- oder Abbruchgewerbe. Ohne diese Menschen würde in Deutschland so gut wie kein Gebäude gebaut oder gereinigt!
In Dortmund nahm auch der Regionalleiter der IG BAU Westfalen, Björn Wißuwa, an den Protesten teil: „Für mich als Gewerkschafter ist es eine Selbstverständlichkeit, dass ich mich gegen Rechtsextremismus stelle. Denn die AfD steht gegen alles wofür Gewerkschaften sind. Und das Paradoxe am aktuellen Wahltrend der sogenannten AfD: die Hauptleittragenden einer umgesetzten AfD Politik wären die eigenen Wähler:innen.“
Darum: AfD und Gewerkschaft, das verträgt sich nicht! Wer genau wissen möchte welche Positionen die IG BAU und der AfD sich diametral Gegenüberstehen kann dies in dieser DGB Broschüre nachlesen.