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Tarifwissen kompakt

tarifwisse BHG
23.01.2023
Presse

Vorbemerkung und Hintergründe

Die Arbeit auf dem Bau ist etwas Besonderes. Nicht nur, dass hier Werte ge­schaffen werden, die Generationen überdauern. Die Arbeit ist hart und findet bei Wind und Wetter statt. Hinzu kommt: Wer auf dem Bau arbeitet, übt diese Tätig­keit mobil aus. Denn schlussendlich müssen die Bauleute an den Ort, an dem das Bauwerk errichtet werden soll.

Baubeschäftigte können dafür auf allen Bau- und Arbeitsstellen außerhalb des Betriebs eingesetzt werden. Das gilt auch für Arbeitsstellen, die nicht an einem Tag erreicht werden können. Dadurch ist allerdings auch klar, dass Baubeschäftigte nicht sicher sein können, wo ihr nächstes Projekt stattfindet. Damit wechselt der Weg zur Arbeit ständig und ist nicht langfristig planbar. Auch weite Strecken sind oft die Folge. Eine durch unsere Industriegewerkschaft Bauen-Agrar-Umwelt (IG BAU) in Auftrag gegebene Studie aus dem Jahr 2021 zeigt: Der tägliche Weg zur Baustelle liegt im Durchschnitt bei rund 65 Kilometern – einfache Wegstrecke. Dieser erhebliche Mehraufwand der Bauleute wurde bisher nicht entschädigt. Das ist ein wesentlicher Unterschied zu den meisten anderen Berufen. Zum Vergleich: Die durchschnittliche Pendelstrecke liegt in der Bundesrepublik bei 17 Kilometern.

 

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