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Schluss mit Ausbeutung in Subunternehmer-Ketten!

Gebäudereinger*innen aufgepasst!
18.09.2024
Presse

Am 17. September machten Gewerkschafter aus ganz Europa, darunter eine starke Delegation der IG BAU Westfalen, vor dem Europäischen Parlament in Straßburg deutlich: Die EU muss endlich handeln, um Arbeitnehmerrechte in Subunternehmer-Ketten zu schützen!

"Genug ist genug!"

Carsten Burckhardt, Mitglied des IG BAU-Bundesvorstands, brachte es auf den Punkt: "Wir fordern von den EU-Institutionen, dass sie Maßnahmen ergreifen, um die Ausbeutung in Subunternehmerketten und durch die Arbeitsvermittlung zu beenden. Mit Subunternehmerketten gehen gerade am Bau häufig Verletzungen grundlegender Arbeitsrechte einher. Das schadet nicht bloß den Beschäftigten, sondern auch den Unternehmen, die sich an Gesetze und Tarifverträge halten."

Unsere Forderungen:

  1. Begrenzung von Subunternehmerketten auf maximal zwei Ebenen
  2. Direkte Beschäftigung als Standard
  3. Volle Kettenhaftung für alle Beteiligten
  4. Verbot von Leiharbeitsfirmen bei Entsendungen
  5. Schärfere Kontrollen und härtere Strafen bei Verstößen
  6. EU-weite Regulierung von Arbeitsvermittlern

Faire Arbeit = Starke Demokratie

Burckhardt warnte: "Wenn die Menschen zunehmend den Glauben an die Politik und an Europa verlieren, dann liegt das auch an den konkreten und täglichen Erfahrungen am Arbeitsplatz." Seine klare Botschaft: Wer Demokratie stärken will, muss für faire Arbeitsbedingungen sorgen.

IG BAU Westfalen steht an vorderster Front

Unsere Delegation machte bei der Kundgebung und der anschließenden Anhörung vor EU-Abgeordneten unmissverständlich klar: Die Zeit des Wegschauens ist vorbei. Wir fordern konkretes Handeln – jetzt!

Fazit

Die IG BAU Westfalen kämpft weiter für faire Arbeitsbedingungen, gerechte Entlohnung und sichere Arbeitsplätze. Denn wie Burckhardt betonte: "Wer das Vertrauen in europäische und demokratische Strukturen stärken will, muss für ordentliche Arbeits- und Wirtschaftsbedingungen in Europa sorgen." Diesem Auftrag fühlen wir uns verpflichtet – in Westfalen und in ganz Europa.