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Mehr Geld für die „saubersten Jobs" in der Region

Mindestlohn in der Gebäudereinigung steigt auf 14,25 Euro

Eimer voll Geld?
02.01.2025
Presse

Die Beschäftigten der Gebäudereinigung in Westfalen können sich über eine deutliche Lohnerhöhung freuen: Seit Januar erhalten Reinigungskräfte einen Stundenlohn von mindestens 14,25 Euro – eine Steigerung um 75 Cent gegenüber dem bisherigen Satz. Dies stellt einen wichtigen Schritt zur Verbesserung der Arbeitsbedingungen in der Branche dar, wie die IG BAU betont

„Das ist der neue Branchen-Mindestlohn für die Innenreinigung von Gebäuden", erklärt die IG BAU. Damit sei für die zahlreichen Unternehmen der Reinigungsbranche in der Region eine neue „Lohn-Marke" gesetzt. Besonders erfreulich: In einem Jahr erfolgt bereits die nächste Erhöhung – dann steigt der Mindestlohn auf 15 Euro pro Stunde. „Für die Gebäudereinigerinnen und Gebäudereiniger ist das eine wichtige Stufe auf der Lohn-Leiter", betont die Gewerkschaft.

Deutlicher Fortschritt bei der Entlohnung

Der Gewerkschaft ist es gelungen, für die Beschäftigten im Gebäudereiniger-Handwerk in nur zwei Jahren ein Lohn-Plus von über 11 Prozent durchzusetzen. „Das ist ein gewaltiger Lohn-Sprung nach oben. Die Beschäftigten bekommen den harten Job, den sie machen, damit deutlich fairer bezahlt: Sie erhalten für ihre saubere Arbeit jetzt auch einen sauberen Lohn", heißt es von Seiten der IG BAU.

In Westfalen sind mehrere zehntausend Menschen in der Gebäudereiniger-Branche beschäftigt. Auch für die Glas- und Fassadenreiniger bringt der Januar eine Lohnerhöhung: „Wer bei Wind und Wetter draußen Glasfassaden professionell saubermacht, bekommt dafür jetzt mindestens 17,65 Euro pro Stunde – und damit 95 Cent mehr als vorher", so die IG BAU. Dies sei der Branchen-Mindestlohn für gelernte Fachkräfte und damit für die Arbeitgeber in der Region ein „wichtiges unteres Lohn-Limit".

Ausbildungsvergütung steigt deutlich

Ein besonderer Erfolg konnte auch bei der Ausbildungsvergütung erzielt werden: „Azubis in der Gebäudereinigung starten jetzt ihre Ausbildung mit 1.000 Euro pro Monat. Sie haben damit 100 Euro mehr in der Tasche", erklärt die Gewerkschaft. Im zweiten Ausbildungsjahr steigt die Vergütung auf 1.150 Euro und erreicht im dritten Jahr 1.300 Euro.

Diese Entwicklung unterstreicht die wachsende Bedeutung der Reinigungsbranche und die Anerkennung der anspruchsvollen Arbeit ihrer Beschäftigten. Die IG BAU wird sich auch weiterhin für faire Arbeitsbedingungen und angemessene Entlohnung in der Branche einsetzen.